+++ Aufgrund unserer “Shop a Job”-Messe in den Spandau Arcaden bleibt der Standort Charlottenburg-Wilmersdorf am 14. und 15.05.2025 geschlossen. Besuchen Sie uns gerne dort! +++
+++ Aufgrund unserer “Shop a Job”-Messe in den Spandau Arcaden bleibt der Standort Charlottenburg-Wilmersdorf am 14. und 15.05.2025 geschlossen. Besuchen Sie uns gerne dort! +++

Videotutorial: Schritt für Schritt zum professionellen Lebenslauf

Bewerbungstipps
13.05.2022

Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie müssen sich viele Menschen das erste Mal seit längerer Zeit wieder bewerben. Dafür werden alte Lebensläufe (oft aus Schulzeiten) herausgekramt, der Verwandten- und Freundeskreis um Rat gefragt oder im Internet recherchiert. Danach ist man oft nicht schlauer als vorher.

Es gibt zahlreiche Ratschläge, Tipps und Vorlagen, die oft konträr sind. Im JOB POINT Berlin unterstützen wir Sie individuell und kostenfrei beim Erstellen Ihres Lebenslaufes. Machen Sie gerne direkt einen Termin in einem unserer drei Standorte.

Außerdem finden Sie in unserem YouTube-Tutorial eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Sie Ihren professionellen Lebenslauf erstellen.


Sie haben keine Lust, ein Video zu gucken? Dann lesen Sie sich unseren passenden Artikel dazu durch.


Wie bereite ich mich auf die Erstellung meines Lebenslaufs vor?

Der Lebenslauf dient dazu, berufliche Stationen, den Bildungsweg und sonstige relevante Informationen übersichtlich und nachvollziehbar darzustellen. Streng genommen bestehen keine einheitlichen oder bindenden formalen Regeln zur Gestaltung des Lebenslaufes. Es gibt aber einige Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten. So sollte der Lebenslauf nicht länger als drei Seiten lang sein.

Bevor Sie mit der Lebenslauferstellung beginnen, sollten Sie sich ein paar Fragen stellen:

  • Was sollte ein*e potenzielle*r Arbeitgeber*in unbedingt über mich wissen?
  • Welche meiner Meilensteine passen auf die Stelle, auf die ich mich bewerben will? Welche Erfahrungen, Qualifikationen und Kenntnisse sollte ich also hervorheben?
  • Wie gestalte ich meinen Lebenslauf übersichtlich, so dass Personaler*innen in wenigen Sekunden alle wichtigen Infos finden?
  • Wie bin ich gut zu erreichen?

Wenn Sie diese Fragen beantworten können, können Sie sich in einem nächsten Schritt überlegen, welches Programm Ihnen zur Erstellung Ihres Lebenslaufs zur Verfügung steht.

In welchem Programm sollte ich meinen Lebenslauf erstellen?

Öffnen Sie ein Schreibprogramm Ihrer Wahl, um mit der Erstellung Ihres Lebenslaufs beginnen zu können. Neben dem Klassiker der Desktop-Version von Microsoft Word gibt es viele Alternativen, die sich für die Aufgabe ebenso eignen. Sie finden diese etwa in Ihrem E-Mail-Programm, als Freeware zum kostenlosen Download wie LibreOffice oder OpenOffice. Manche Menschen bevorzugen die Produkte der Adobe Creative Suite.

Öffnen Sie ein leeres Dokument und vergessen Sie nicht das Abspeichern Ihrer Datei! Am besten schon direkt am Anfang, aber auch zwischendurch und nach Fertigstellung. Mit der Tastenkombination „Strg. + S“ oder aber unter dem Reiter Datei – Speichern unter können Sie den Speicherort für Ihren Lebenslauf wählen.

Speicherort, Ablage und Dateiname – so finde ich meinen Lebenslauf sicher wieder

Bennen Sie das Dokument so, dass unmissverständlich klar wird, was jemanden erwartet, wenn er oder sie die Datei öffnet. Für Ihren Lebenslauf eignet sich der Name „Lebenslauf + Ihr (Nach)Namen“. Speichern Sie die Datei an einem Ort auf Ihrem Computer, den Sie ohne viel Aufwand wiederfinden können. Sie können zum Beispiel den Desktop als Speicherort nutzen oder aber auf ein externes Speichermedium sichern.

Unser Tipp: Damit Ihr Desktop nicht mit lauter einzelnen Dokumenten belegt wird, können Sie ganz einfach mit einem Rechtsklick-Neu-Neuer Ordner einen “Bewerbungsunterlagen” Ordner anlegen und darin alle Ihre Unterlagen speichern. So haben Sie einen Ordner in den alle Ihre Bewerbungsunterlagen liegen und schnell bearbeitet und verschickt werden können. Das erleichtert Ihnen die weitere Arbeit in der Bewerbungsphase.

Denken Sie außerdem immer daran, Ihre Dateien im richtigen Format abzuspeichern. Die übliche Form ist ein „PDF Dokument“. Versenden Sie keine Word-Dateien, da diese nicht schreibgeschützt sind!

Das Lebenslaufdesign – am besten professionell und modern

Was ist ein moderner Lebenslauf und welches Layout, beziehungsweise Lebenslaufdesign, eignet sich? Soll ich eine Vorlage aus dem Internet oder aus dem Schreibprogramm wählen? Oder den Lebenslauf ganz neu und nach meinem Geschmack erstellen?

So praktisch fertige Vorlage im ersten Moment erscheinen mögen, so aufwändig ist in vielen Fällen ihre Bearbeitung. Wenn Sie beispielsweise einen neuen Job anfangen und diesen hinzufügen wollen, kann das schnell die Formatierungen durcheinander bringen.

Sie sind unsicher, was die Lebenslauferstellung angeht und wie sich ein tabellarischer Lebenslauf ohne Vorlage erstellen lässt? Dann besuchen Sie gerne eine unserer kostenfreien Veranstaltungen zu diesem Thema.

Schritt für Schritt, Zeile für Zeile: So erstellen Sie Ihren Lebenslauf

Füße in Sportschuhen laufen eine Steintreppe hoch

Bevor Sie losschreiben, empfiehlt es sich, im leeren Dokument alle Zeilen des noch Ungeschriebenen zu markieren und zu löschen. Dadurch lassen sich von vornherein etwaige Formatierungen und Abstände nach Absätzen auf Null setzen. So können Sie mit einem reinen Dokument losstarten. Mit Windows-Programmen geht das mit der Tastenkombination „Strg + A“, bei iOS-Produkten mit den Tasten „Apfel + A“.

Inhaltlich muss ein Lebenslauf korrekt, vollständig und so aufgebaut sein, dass er für andere Personen nachvollziehbar und übersichtlich ist. Das heißt beispielsweise auch, dass dieser nicht über drei Seiten lang sein und für das Auge ansprechend sein soll.

Auf der formalen Ebene geht es um viel feinere Details, wie zum Beispiel eine einheitliche Schriftart und -größe.. Je nach Geschmack sind serifenlose Schriften wie „Arial“ oder „Verdana“ oder aber Schriften mit Serifen möglich – wie „Times New Roman“, oder „Georgia“.

Modernere Schriftarten wie etwa „Calibri“ und „Cambria“ sind mittlerweile auch gängig, wirken weniger altmodisch und sind ganz oft schon als Standardschrift in den Textverarbeitungsprogrammen voreingestellt. Wählen Sie eine gut lesbare Schrift aus und stellen Sie die Schriftgröße auf 11 oder 12 ein.

Unser Tipp: Sie haben die Qual der Wahl was die Schriftart und das Layout angeht. Passen Sie die Schriftart und das Layout unbedingt an das Unternehmen an, bei dem Sie sich bewerben.

So schreiben Sie Ihre persönliche Daten in Ihren Lebenslauf

Jetzt können Sie mir dem Schreiben beginnen. Es folgt eine Zeilenweise Beschreibung, wie Ihr Lebenslauf idealerweise aufgebaut sein soll, beginnend mit Ihren persönlichen Daten:

Zeile 1: Beginnen Sie mit Ihrem Namen, erst Ihr Vorname und dann Ihr Nachname.

Zeile 2: Die zweite Zeile lassen Sie leer.

Zeilen 3+4: Jetzt kommt die Adresse, erst Straße und Hausnummer, dann Postleitzahl und Stadt.

Zeile 5: Die fünfte Zeile lassen Sie leer.

Zeilen 6+7: Ihre Kontaktdaten – erst Ihre Telefonnummer (bevorzugt, Ihre Mobilnummer) und darunter Ihre E-Mail-Adresse (falls vorhanden und darüber erreichbar).

Zeile 8: bleibt leer.

Zeile 9: optional: geboren am xx.xx.xxxx in Stadt, Land

Zeile 10: optional: Staatsangehörigkeit

Zeile 11: optional: Familienstand (ledig, verheiratet, geschieden, Anzahl Kinder, Altersangabe/erwachsen…)

Zeile 12: (optional:) in Stadt xxx seit, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis

Heben Sie Ihren Namen gerne fett hervor und machen Sie die Schrift größer als den restlichen Text. Das ist jetzt die Headline Ihres Lebenslaufs.

Lebenslauf Anleitung: Berufliche Erfahrungen oder Werdegang

Unter diesem Abschnitt sammeln Sie all Ihre beruflichen Erfahrungen. Dazu zählen neben Festanstellungen auch Praktika, Work and Travel und Nebenjobs. Als Bezeichnung eignen sich deshalb „Berufserfahrung“, „Berufliche Entwicklung“ oder „Beruflicher Werdegang“.

Als Alternative können Sie auch einfach nur „Werdegang“ schreiben, so können Sie auch Erfahrungen darunter auflisten, die Sie jenseits einer Erwerbstätigkeit gemacht haben. Waren Sie längere Zeit ohne Arbeit, können Sie den entsprechenden Zeitraum mit Dingen füllen, mit denen Sie sich beschäftigt oder für die Sie sich in dieser Zeit interessiert haben: Elternzeit, längere Auslandsaufenthalte, Ehrenamtliche Tätigkeiten.

Lassen Sie nach der Überschrift eine Zeile frei, und erfassen Sie dann linksbündig den Beschäftigungszeitraum, der den Beginn und das Ende einer Tätigkeit markieren. Wichtig ist es dabei immer das Format: MM/JJJJ also Monat und Jahr zu verwenden. Diese Schreibweise ist korrekt, kompakt und gut lesbar. So könnte das für einen Zeitraum von Mai bis Novemver 2021 aussehen:

  • 05/2021 – 11/2021

Rechts vom angegebenen Zeitraum erwähnen Sie zuerst Ihre Tätigkeit durch die Position, in der Sie angestellt waren. In der nächsten Zeile folgen der Arbeitsort mit Firmenname/Name der Organisation/Arbeitgeber*in und die Stadt in der sie gearbeitet haben. Führen Sie außerdem zwei bis drei Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit in Stichpunkten an, falls diese zur ausgeschriebenen Stelle passen.

Unser Tipp: Mit der Tabulator-Taste können Sie ganz einfach nach rechts springen. Das ist die gängige Vorgehensweise für Einzüge und der Text kann schön formatiert werden. Verwenden Sie nicht die Leerzeichen-Taste um Texte an die gewünschte Position zu rücken! Das führt langfristig nur zu Verzweiflung. Bei genauem Hinsehen wird sichtbar, dass die Buchstaben und Zahlen nicht exakt untereinander sind. Zudem wird bei Umänderung des Dokuments oft alles verschoben und führt nur zu Mehraufwand.

Lebenslauf Layout: Ausbildung und Schule

Wie die Überschrift schon sagt, folgen in diesem Abschnitt Ihre Angaben zum Schulbesuch und dem erworbenen Abschluss, der Ausbildung und/oder Universitätsbesuch mit Abschluss. Das Format ist dabei das gleiche wie beim beruflichen Werdegang, also: MM/JJJJ - MM/JJJJ.

Springen Sie dann mit der Tabulator-Taste nach rechts und geben Sie Ihren Abschluss ein. Diesen können Sie fett hervorheben, dann folgen der Namen der Ausbildungsstätte und des Ortes dieser. In manchen Fällen macht es Sinn, diesen Abschnitt nach oben vor den beruflichen Werdegang zu ziehen. Lassen Sie sich dazu auch gerne von uns beraten!

Wie stelle ich zusätzliche Kompetenzen in meinem Lebenslauf dar?

Hier können Sie Angaben machen, die bei den bereits erwähnten Abschnitten nicht untergebracht werden konnten. Gängig sind dabei Ihre IT- und Software-Kenntnisse, Ihre Sprachkenntnisse und Angaben zu Ihrem Führerschein. Letztes bitte nur, falls wirklich vorhanden und wenn Sie sich auch sicher damit fühlen, wirklich ein Auto zu fahren.

IT-Kenntnisse

Geben Sie hier Programme und Software an, mit denen Sie schon gearbeitet haben. Legen Sie den Fokus dabei gerne auf die ausgeschriebene Stelle, auf die Sie sich bewerben. Wichtig ist dabei auch, dass Sie angeben, wie gut Sie dieses Programm beherrschen. Das könnte das zum Beispiel so aussehen:

  • MS Office – Sehr gute Kenntnisse
  • Wordpress – Grundkenntnisse

Sprachkenntnisse

Wie auch bei den IT-Kenntnissen müssen Sie bei Ihren Sprachen auch das Level angeben. Dafür werdem typischerweise folgende Abstufungen gewählt: Muttersprache/ Sehr gute Kenntnisse/ Grundkenntnisse.

Deutsch ist nicht Ihre Muttersprache, Sie haben aber eine Sprachschule besucht und einen Deutschkurs mit Zertifikat abgeschlossen? Dann geben Sie unbedingt Hinweis auf Ihr Niveau nach dem europäischen Referenzrahmen. So können sich Personaler*innen einen guten Eindruck von Ihrem sprachlichen Niveau machen und abschätzen, ob es für die besagte Tätigkeit ausreichend ist. Die geforderten Sprachkenntnisse finden Sie in fast allen Fällen bereits in der Stellenbeschreibung.

Hobbys im Lebenslauf: Wo gebe ich meine Freizeitaktivitäten an?


Eine Farbpalette mit benutzen Pinseln.

Diese können Sie auch unter dem Punkt zusätzliche Kompetenzen anführen. Hobbys sind aber kein Muss. Wenn Sie kein wirkliches Hobby haben und geneigt sind, Standardangaben – wie lesen, reisen und Sport – zu machen, lassen Sie die Hobbys lieber weg!

Ehrenamtliche Tätigkeiten hingegen gehören genauso in den Lebenslauf wie bezahlte Arbeiten! Sie können dafür entweder einen eigenen Abschnitt mit der Überschrift „Ehrenamtliches Engagement“ machen, oder dieses unter dem Abschnitt „Werdegang“ eingliedern. Das macht Sie spannend und verschafft Ihnen gegenüber anderen Bewerber*innen vielleicht einen Vorteil. Hierbei, wie bei allen Angaben im Lebenslauf, gilt jedoch: Geben Sie nur an, was tatsächlich stimmt und achten Sie auf die Aktualität und Richtigkeit all Ihrer Daten und Angaben!

Fazit: Was gehört in einen guten Lebenslauf?

Der Lebenslauf ist das Zentrum einer Bewerbung. Einige Stimmen behaupten sogar, Personaler*innen schauen nur auf den Lebenslauf und lassen den Rest links liegen. In manchen Stellenausschreibungen weisen sie darauf hin, dass es ein tabellarischer Lebenslauf sein soll – die in Deutschland am meisten verbreitete und gewünschte Darstellungsweise.

Wer über Ihre Einstellung entscheidet, will hier alles Wichtige über Sie finden. Dabei sollte Ihr Lebenslauf maximal drei Seiten lang und in jedem Fall übersichtlich und ansprechend gestaltet sein! Personaler*innen entscheiden oft in wenigen Sekunden. Demnach muss auch Ihr Lebenslauf in wenigen Sekunden einen guten Überblick über Sie und Ihre Qualifikationen geben können.

Vorbereitung ist das halbe Leben! Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Lebenslaufes starten, stellen Sie sich paar Fragen vorab:

  • Was sollten potenzielle Arbeitgeber*innen über mich wissen?
  • Unter welchen Kontaktmöglichkeiten bin ich gut zu erreichen?
  • Welche Erfahrungen, Qualifikationen und Kenntnisse habe ich, und welche davon sollte ich besonders hervorheben?

Mit dieser Schritt für Schritt Anleitung kommen Sie ohne Vorlage zu einem modernen Lebenslauf. Übrigens funktioniert Ihr Lebenslauf auch ohne Bewerbungsfoto – gerade, wenn Sie eigentlich kein Foto in der Bewerbung verwenden und kein professionelles machen lassen wollen. Lassen Sie es einfach weg.

Ihr Lebenslauf braucht zudem auch nicht unbedingt den Ort, das Datum und Ihre Unterschrift am Ende des Dokuments – vor allem nicht, wenn Sie eine Online-Bewerbung einreichen! So können Sie Ihren Lebenslauf in Ihrem neuen Bewerbungsordner mit einem guten Dateinamen und im richtigen Format abspeichern.

Unser Tipp: Speichern Sie Ihr Dokument unbedingt immer im Word, aber auch als PDF ab. Als Word Dokument, um immer die Option zu haben, Änderungen vornehmen zu können. Als PDF Dokument (und damit schreibgeschützt) für Ihre Online-Bewerbung! In den meisten Schreibprogrammen lässt sich der Dateityp im Modus „Speichern unter” unter der Option: „Speichertyp” in verschiedenen Formaten abspeichern. So also auch als PDF-Datei.